Besonderer Adventkalender für Erwachsene
Ihr seid doch auch der Meinung, dass ein Adventkalender nicht nur etwas für Kinder ist, oder? Ich jedenfalls bin schon zweimal mit einem Adventkalender verwöhnt worden und habe mich unglaublich darüber gefreut. Und zwar nicht nur beim Beschenkt-Werden an sich, sondern dann eben 24 Tage hintereinander. Jeden Tag aufs Neue habe ich mich bereits in der Früh darauf gefreut abends das nächste kleine Päckchen zu öffnen. Daher möchte ich euch heute einen ganz besonderen Adventkalender für Erwachsene vorstellen. Bestimmt kennt ihr jemanden, dem ihr eine Freude machen oder ein kleines Dankeschön ausdrücken wollt.
Was das Besondere an meinem Adventkalender ist? Es ist ein Achtsamkeits-Kalender. Jedes Sackerl und auch jedes Geschenk soll ganz bewusst daran erinnern, ein bisschen innezuhalten, sich Zeit für sich zu nehmen, in sich reinzuhorchen und alles ein wenig langsamer anzugehen. So lässt sich die Adventzeit gleich viel stressfreier wahrnehmen und bewusster genießen.
Damit es im Advent besinnlich bleibt
Die angeblich ruhigste Zeit des Jahres wird leider ja oft zur hektischsten. Warum das so ist? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass wir neben dem normalen Alltags- und Berufsleben auch noch Weihnachtsgeschenke für unsere Lieben besorgen, mit allen möglichen Freunden unbedingt noch auf Weihnachten anstoßen wollen, dazu kommen die verschiedenen Weihnachtsfeiern und unbedingt mindestens ein Besuch am Christkindlmarkt. Dabei ist der normale Alltag für die meisten von uns schon kein seelenruhiger Spaziergang, sondern ein wilder Galopp.
Immer hetzen wir von einer Minute zur nächsten, nie sind wir gerade im Moment, immer schon einen Augenblick weiter. Beim Zähneputzen denken wir ans Frühstück, bei der Fahrt zur Arbeit denken wir an die Arbeit, in der Mittagspause daran, was wir am Abend kochen, und im Bett dann an all das, was nächsten Tag zu erledigen ist. Immer sind wir in Gedanken überall, nur nicht im Jetzt. Kein Wunder, dass wir so erschöpft sind, weil dieses „Multi-Tasking“ für unseren Körper sehr anstrengend ist. Daher, heuer einmal, alles anders: achtsam! Jawohl.
Was genau ist Achtsamkeit?
Im Moment sein und nichts bewerten. Also, mit der ganzen Aufmerksamkeit bei dem sein, was man gerade tut, und auch jede Situation so hinnehmen, wie sie ist, ohne sie zu bewerten. Auch sich selbst. Viele Stressgefühle entstehen ja nicht nur durch äußere Umstände, sondern vor allem auch dadurch, wie wir sie bewerten und uns selbst bewerten. Angenommen, ihr kommt zu einem Termin zu spät, steht mit dem Auto noch im Stau, dann könnt ihr euch darüber nun maßlos ärgern und euch selbst Vorwürfe machen, wie „Ist ja wieder typisch für mich“, oder aber ihr nehmt das Zuspätkommen einfach an, weil es ohnehin nicht mehr zu ändern ist. Achtsam zu denken, hieße jetzt zum Beispiel: „Okay, ich komme zu spät. Das ist mir unangenehm und macht mich grantig. Es ist in Ordnung, dass ich mich so fühle. Ich summe jetzt ein Lied, damit ich entspannt ankomme.“ Ich weiß, das ist nicht immer leicht. Aber: Übung, macht den Meister. Und mit meinem Adventkalender kann man gut üben. Ihr könnt ja die Achtsamkeits-Tipps auch mal selbst ausprobieren.